Verabschiedung Wolfgang Müller-Fehrenbach als 1. Vorsitznder Sinfonioscher Chor Konstanz

Wolfgang Müller-Fehrenbach gibt den Vorsitz im Sinfonischen Chor ab

Zum Abschied gab es in der 182. Hauptversammlung des Sinfonischen Chores minutenlangen Dankesapplaus

57 Jahre Sänger, 47 Jahre Vorstandsarbeit, 34 Jahre 1. Vorsitzender

Die 182. Hauptversammlung des Sinfonischen Chors Konstanz sah ein gut gefülltes Stefanshaus, und das aus besonderem Grund: Wolfgang Müller-Fehrenbach gibt nach 34 Jahren Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender dieses Amt ab. Es entspricht durchaus seinem Wesen, dass er zu diesem Anlass keine Feier ausrichtete, in deren Mittelpunkt er selbst stehen würde, sondern eine ganz normale Hauptversammlung einberufen hatte, in der alle Regularien abgehandelt wurden und sein Abschied sozusagen nur ein Tagesordnungspunkt war. Galt es doch, einen neuen Vorsitzenden zu wählen. Aber so war das dann doch nicht, denn der Chor lauschte in einer Mischung aus Spannung, Dankbarkeit und Rührung den Dankesworten von Stellvertreterin Anneruth Zwicker an den scheidenden „MüFe“: Zwei Minuten lang spendete der Chor stehend Dankapplaus für diese Fast-Lebensleistung seines Vorsitzenden, der ja überdies auf 57 Jahre Sängerschaft und insgesamt 47 Jahre Vorstandsarbeit zurückblicken kann.

Im vergangenen Chorjahr gab es die Konzertreise nach Fontainebleau, Haydns „Schöpfung“ in der Gebhardskirche und das Glanzlicht: das „Hus-Oratorium“ pünktlich zum 600. Todesjahr des Reformators. Dass dieses Großwerk des Komponisten Carl Loewe unter enormer Vorbereitungsarbeit und Leitung von Wolfgang Mettler am historischen Ort Stefanskirche mit einer innovativen Choreografie zum großen Erfolg geworden war, ist auch für Müller-Fehrenbach ein Meilenstein im Wirken für den Sinfonischen Chor. Ganz ohne Mahnung wollte Müller-Fehrenbach seinen Jahresbericht dennoch nicht schließen: Die Chorgemeinschaft lebe nicht von selbst weiter; Mitglieder seien nicht „im Chor“, sondern „sie sind der Chor“; Konzerte füllten sich nicht von alleine, sondern bedürften der engagierten Werbung durch alle Mitglieder. Diese Gedanken griff auch der Künstlerische Leiter Wolfgang Mettler auf: Es fehle der ganz junge Nachwuchs; das Angebot klassischer Musik in Konstanz wachse immer weiter; der Chor müsse sich diesen Gegebenheiten intensiver stellen.

Müller-Fehrenbach geht – aber wer kommt? Anneruth Zwicker präsentierte als Vorschlag das Chormitglied Johannes Schmitt. Andere Bewerber kandidierten nicht; so wurde dieser Vorschlag ohne Gegenstimmen angenommen, und der neue Vorsitzende gab sein erstes Statement: den Chor aktiv halten, Neusänger werben, Kontinuität wahren. Es war ein verheißungsvolles Schlusswort, das Wolfgang Müller-Fehrenbach, jetzt bereits seitlich Platz nehmend, dem neuen Vorsitzenden mit auf die Reise gab: „Wenn Johannes mich ruft, bin ich da!"

Lesen Sie hier den SÜDKURIER-Originalartikel vom 17.3.2016: "Sinfonischer Chor spendet Müller-Fehrenbach zum Abschied Riesenapplaus" von Reinhard Müller - mit freundlicher Genehmigung des SÜDKURIER


Bildnachweis: Oliver Hanser


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